Wenn man über Wirtschaft & Politik, das Zusammenspiel von ökonomischen Prozessen und politischen Entscheidungen spricht, geht es sofort um die Kriegsökonomie, die wirtschaftliche Strategie eines Staates im Krieg. Diese wird stark von Sanktionen, handels- und finanzpolitischen Gegenmaßnahmen und den Verteidigungsausgaben, staatlichen Mitteln für Militär und Sicherheit geprägt. Kurz gesagt: Wirtschaft & Politik umfasst Kriegsökonomie, erfordert hohe Verteidigungsausgaben und wird von Sanktionen beeinflusst.
Im Jahr 2025 zeigen die Zahlen, dass die russische Wirtschaft zunehmend unter Druck gerät. In 67 von 89 Regionen gibt es massive Haushaltsdefizite, das BIP wächst nur 1 % und der Staat investiert rund 8,5 Billionen Rubel in die Kriegsmaschinerie. Diese Zahlen verdeutlichen, wie eng Kriegsökonomie mit den Verteidigungsausgaben verknüpft ist: Mehr Geld für das Militär bedeutet weniger für soziale Programme und Infrastruktur. Gleichzeitig schwächen Sanktionen die Einnahmen aus Rohstoffexporten, was die Haushaltslücken weiter vergrößert. Das Ergebnis ist ein klassisches Beispiel dafür, dass politische Entscheidungen direkte wirtschaftliche Folgen haben.
Politische Maßnahmen wie Handelsbeschränkungen, Strafzölle oder Finanzsanktionen verändern nicht nur einzelne Unternehmen, sondern beeinflussen ganze Branchen. In der Analyse der aktuellen Krise sieht man, dass sanktionierte Energieexporte zu Preissteigerungen auf den Weltmärkten führen. Diese Preisentwicklung gibt anderen Ländern die Möglichkeit, ihre eigenen Wirtschaftspläne anzupassen – sei es durch Investitionen in erneuerbare Energien oder durch die Diversifizierung von Lieferketten. Gleichzeitig zwingt die steigende Belastung durch Verteidigungsausgaben die Regierung, Haushaltsprioritäten neu zu bewerten, was wiederum die fiskalische Stabilität des Landes beeinflusst.
Für Leserinnen und Leser, die verstehen wollen, warum ein Konflikt in Osteuropa die Preise im Supermarkt beeinflusst, liefert diese Sammlung praxisnahe Erklärungen. Jeder Beitrag beleuchtet einen anderen Aspekt: von der Funktionsweise von Sanktionen über die Mechanismen der Kriegsökonomie bis hin zu den politischen Kalkülen hinter den Verteidigungsausgaben. Die Themen sind bewusst unterschiedlich gewählt, sodass sowohl Einsteiger, die gerade erst beginnen, das Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik zu begreifen, als auch erfahrene Analysten neue Daten und Perspektiven finden.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl aktueller Beiträge, die das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Wirtschaft & Politik greifbar machen. Ob Sie nach konkreten Zahlen, politischen Hintergründen oder praktischen Implikationen suchen – die nachfolgenden Artikel bieten genau das, was Sie brauchen, um das große Bild zu erkennen.
Im ersten Halbjahr 2025 meldeten 67 von 89 russischen Regionen massive Haushaltsdefizite. Das BIP wuchs nur 1 %, während das Kreml 8,5 Billionen Rubel in die Kriegsmaschinerie pumpte. Erster Verteidigungshaushalt‑Cut seit 2022, steigender Unmut in Bevölkerung und Elite sowie sanktionierte Rohstoffexporte verschärfen die Lage.